Preikestolen Wanderung – Norwegen

Preikestolen

Die Preikestolen Wanderung war für uns eines der beeindruckendsten Erlebnisse auf unserer siebenmonatigen Europareise. Damit die Wanderung für Euch auch in positiver Erinnerung bleibt solltet Ihr diese drei Dinge beachten:

  • Ausreichend Verpflegung mitnehmen
  • Festes Schuhwerk und Zwiebelschicht anziehen
  • Im Sommer erst am Nachmittag starten

Was ist der „Preikestolen“?

Der Preikestolen in Norwegen ist eine Felsplattform in ca. 600m Höhe, die senkrecht in die Tiefe stürzt und einen atemberaubenden Blick über den Lysefjord bietet.

Preikestolen Wanderung in Zahlen

  • Strecke: ca. 8km
  • Dauer: ca. 4-5 Stunden (ohne Pausen)
  • Höhenmeter: ca. 500m
  • Schwierigkeitsgrad: Mittel bis schwer
  • Beste Uhrzeit: ab 14.00 Uhr
  • Verpflegung: min. 1,5l Wasser pro Person und ausreichend Verpflegung (dort gibt es nichts zu kaufen)
  • Kleidung: Unbedingt festes Schuhwerk und Zwiebelschicht, um auf die Witterung reagieren zu können, die sich schnell ändern kann

Unser Erfahrungsbericht

Die Wanderung auf den Preikestolen war für uns unglaublich beeindruckend. Wir haben an dem Tag 17 km zur Fuß zurückgelegt und waren insgesamt 9 Stunden unterwegs, da wir vom Preikestolen Campingplatz gestartet sind. Auf dem Preikestolen selbst haben wir dann knapp 3 Stunden verbracht und die unglaubliche Aussicht genossen haben.

Offizieller Startpunkt der Preikestolen Wanderung

Der offizielle Startpunkt der Wanderung ist der Preikestolen Parkplatz. Hier gibt es auch Toiletten – es sind die letzten für die nächsten Stunden. Am Parkplatz weist ein Schild den Weg Richtung Wanderweg. Wir sind um ca. 14.30 Uhr dort gestartet und hatten dadurch das Glück, das wir den Touristenströmen der Kreuzfahrtschiffe nur auf dem Weg nach oben begegnet sind.

Der Weg nach oben

Weg zum Preikestolen

Auf dem Weg nach oben sind uns immer wieder größere Gruppen von Touristen aus aller Welt entgegen gekommen. Ab und zu mussten wir warten und die Entgegenkommenden durchlassen, ansonsten konnten wir gemütlich vor uns hin “krackseln” und die unglaubliche Aussicht genießen – mal auf einen tiefblauen See, mal auf die saftig grünen Bäume oder in die Schlucht hinab.

Die Beschaffenheit des Weges wechselt zwischen Holzbrücken, Steintreppen, Felsen usw. Festes Schuhwerk ist dringend notwendig. Uns kamen einige Bilderbuch-Touris mit Schlappen und Jeans entgegen. Das können wir für diesen Weg nicht empfehlen.

Oben angekommen

Blick vom Preikestolen in den blauen Lysefjord

Einige Stunden und viele Fotos später kamen wir dann auf dem Preikestolen an –der Ausblick in den Lysefjord ist einfach nur unbeschreiblich schön.

Wir hatten das Glück die Wanderung im Mai bei strahlendem Sonnenschein zu bestreiten. So konnten wir unendlich weit sehen. Um uns herum waren einige Berge noch mit Schnee bedeckt und wir konnten den dunkelblauen Lysefjord in (über 600m!!!) Tiefe bestaunen.

Um an die durch Instagram berühmte “Foto-Spitze” zu treten braucht es schon ordentlich Mut. Im Gegensatz zu manch anderen haben wir uns nicht getraut die Beine baumeln zu lassen, aber für ein obligatorisches Preikestolen-Foto hat es doch gereicht 🙂

Noch höher hinaus

Gegen 19.00 Uhr haben wir dann den Rückweg angetreten und sind noch einmal abgebogen. Denn wenn man auf der Plattform angekommen ist, kann man noch “eine Etage” weiter nach oben klettern und von dort aus noch einmal einen weiteren tollen Ausblick genießen.

Der Rückweg – „Alter Pfad“

Weg zum Preikestolen

Von dem oberen Plateau aus kann man den “alten Pfad” bzw. den “Hill Trail” zurückwandern, der noch etwas naturbelassener und dadurch auch etwas gefährlicher ist, wie wir fanden. Wir haben ihn trotzdem gewählt. Nach einigen Metern kommt man dann zurück auf den Cliff-Trail, den man auch hinaufgegangen ist. Auf dem Rückweg konnten wir die Abendsonne geniessen. Zu dieser Zeit im Mai ist uns fast niemand mehr begegnet und wir hatten den ganzen Weg für uns allein.

Ankunft am Campingplatz

Gegen 22.00 Uhr kamen wir überglücklich, voller neuer Eindrücke und völlig geschafft wieder bei unserem Van “Manni” am Preikestolen Camping an.

Sprung

Weitere Reiseziele

Wenn Du wissen möchtest, welche weiteren Orte wir in Norwegen besucht haben, schau Dir den Artikel „Norwegen mit dem Wohnmobil oder Van“ an.

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