Höllentalklamm – Unser Erfahrungsbericht

Annika und Malte in der Höllentalklamm

Die Höllentalklamm ist eine touristisch erschlossene Schlucht in der Nähe der Zugspitze und definitiv einen Besuch wert. Vor allem in Kombination mit der anschließenden Wanderung zum Kreuzeck wurde die Wanderung für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis. Unser Tipp: Rechtzeitig starten, Zwiebelschicht tragen und Regenjacken einpacken.

Anfahrt & Startpunkt der Wanderung

Da wir mit unserem Camper Van auf dem Campingplatz Erlebnis Zugspitze übernachtet haben starten wir vom Campingplatz aus. Wir fahren mit dem Bus (die Bushaltestelle ist nur zwei Minuten vom Campingplatz entfernt) bis nach Hammersbach. Die Fahrt dauert ca. 15 Minuten und ist in der Gästekarte enthalten.

An der Bushaltestelle Hammersbach befindet sich der Startpunkt der Wanderung zur Höllentalklamm. Dort sind zwei Wanderwege ausgeschildert. Wir entscheiden uns für den breiteren Weg, der mit einer Dauer von 2 Stunden ausgeschrieben ist.

Der Weg zur Höllentalklamm

Der Weg von Hammersbach bis zur Höllentalklamm ist recht einfach zu begehen. Allerdings bewältigen wir schon einige Höhenmeter. Der Weg führt entlang eines Flusslaufs und das Licht im Wald beeindruckt uns sehr. Mit uns gehen viele andere Leute den Weg. Nach ca. einer Stunde erreichen wir die Eingangshütte der Höllentalklamm.

Die Höllentalklamm

Der Eingang der Höllentalklamm

Am Eingang zur Hölentalklamm zahlen wir 4,00€ Eintritt pro Person. Darin enthalten ist der Hin- und Rückweg (den wir später nicht antreten) und der Eintritt in das kleine Museum, was direkt hinter dem Eingang liegt. Direkt nach dem Eingang in die Höllentalklamm ziehen wir unsere Regenjacken an, denn es wird sofort kalt und nass.

Der Weg durch die Höllentalklamm

Der erschlossene, teilweise ziemlich rutschige, Weg führt entlang eines kristallklaren Flusses. Von oben tropft es und teilweise stürzen sogar kleine Wasserfälle von oben herab, obwohl einige Meter weiter oben strahlender Sonnenschein herrscht und knappe 25 Grad sind.

Wir sind beeindruckt von der Schlucht und machen viele Fotos. Nach einer ca. einstündigen Erkundung der Höllentalklamm, treten wir wieder hinaus und uns wird auf einen Schlag wieder warm, wir ziehen die Jacken aus und genießen die Sonne.

Das Ende der Höllentalklamm

Am Ende der Höllentalklamm genießen viele Besucher die Sonnenstrahlen. Einige treten an dieser Stelle den Rückweg durch die Höllentalklamm, aber wir entscheiden uns dazu weiterzugehen.

Für uns geht es also weiter nach oben. Im Zick-Zack bewältigen wir weitere Höhenmeter, wandern an Schneeplatten und einem trockenen Flussbett vorbei und genießen die wunderbare Aussicht. Langsam kriegen wir auch Hunger (und schlechte Laune). Aber wir entscheiden uns dazu, das letzte Stück bis zur Höllentalangerhütte nun auch noch durchzuziehen.

Höllentalangerhütte

Auf der Höllentalangerhütte gönnen wir uns Käsespätzle und einen Kaiserschmarrn. Mit uns am Tisch sitzt noch ein Schmetterling, der sich sogar streicheln lässt. “Der Haus-Schmetterling Charlie” wird uns später erklärt.

Orangener Schmetterling

Wie geht es weiter?

Mittlerweile ist es 15.15 Uhr. Wir schauen auf die Wanderkarte an der Höllentalangerhütte und uns wird klar, dass wir uns ziemlich sputen müssen, wenn wir nicht den gleichen Weg zurückgehen wollen.

Der weitere Aufstieg bis zur Alpspitze ist keine Option mehr für uns. Der Anstieg dauert mindestens vier Stunden und der letzte Lift ins Tal fährt bereits um 16.30 Uhr.

Die Alternative: Der Aufstieg bis zum Kreuzeck dauert ca. zwei Stunden und der letzte Lift ins Tal fährt dort um 17.30 Uhr. Könnten wir theoretisch noch schaffen… also los geht’s.

Aufstieg zum Kreuzeck

Wir haben von Anfang an ein paar Bedenken, denn bisher haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir immer länger für unsere Wanderungen brauchen, als auf den Schildern beschrieben. Heißt also für uns: Gas geben. 

Eine beeindruckende Wanderung

Bergpanorama Kreuzeck Wanderung

Bereits nach einigen Metern blicken wir links von uns tief in den Abgrund. Es ist beängstigend und beeindruckend zugleich. Wir gehen weiter, stehen plötzlich vor einem riesigen Schneefeld und blicken auf die Höllentalklamm hinunter. Hier wird uns mal wieder bewusst, wie groß und mächtig die Natur ist und wie klein und unbedeutend wir sind.

Die Zeit drängt

Wir müssen weiter, denn die Zeit und der letzte Lift drängeln. Wir bahnen uns den Weg durch das Gebirge immer weiter rauf. Der Abgrund neben uns wird immer tiefer, der Ausblick immer atemberaubender.

Irgendwann treffen wir auf ein weiteres Wander-Pärchen. Sie haben den Weg unterschätzt sagen sie und wollen auch den Lift ins Tal um 16.30 Uhr kriegen.

Als wir oben ankommen, denken wir, wir haben es geschafft. Aber Pustekuchen, jetzt geht es wieder bergab. Unsere Oberschenkel schmerzen, aber wir geben Gas und kommen letztendlich pünktlich um 17.20 Uhr beim Lift (17,50€ pro Person) an. Geschafft! Runter geht’s ins Tal – und nochmal die Aussicht von unten genießen.

Grainau

Dann geht’s noch zu Fuß zurück zum Campingplatz, dort angekommen blicken wir Richtung Zugspitze. Da oben waren wir!

Weitere Infos zur Höllentalklamm

Weitere Informationen und Eindrücke findet Ihr zum Beispiel bei Komoot oder auf der offziellen Seite der Höllentalklamm.

Weitere Reiseziele in Deutschland:

Deutschland ist ein wunderschönes Reiseland. Es gibt so viel zu entdecken. Folgende Orte in Deutschland haben wir während unserer Europareise im Van besucht:

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